Kein Aprilscherz: Landesstraßen in Hersfeld-Rotenburg müssen 100 Jahre halten
von Torsten Warnecke
Schwarz-grüne Landesregierung vernachlässigt Ländlichen Raum
Bad Hersfeld. Nur 3 Millionen will der grüne Verkehrsminister Tarek Al-Wazir in das 334 Kilometer Landesstraßennetz in Hersfeld-Rotenburg investieren. Dabei befinden sich 162 Kilometer nach dessen Einschätzung in schlechtem oder sehr schlechtem Zustand. Mit gut 1,06 Millionen Euro rechnet die schwarz-grüne Landesregierung Neubaukosten pro Kilometer Landesstraße, inklusive Brücken und Anlagen. Alle 30 Jahre steht eigentlich die grundhafte Sanierung an.
„Das ist ein schwarz-grüner haushaltspolitischer Offenbarungseid. Schlimmer noch: der Ländliche Raum wird massiv benachteiligt. Die Hälfte der Landesstraßen sind „im Eimer“. In den Städten wird massiv in neue Infrastruktur, auch Straßen investiert. Dort wird neu gebaut und im Ländlichen Raum wird nicht einmal die Substanz erhalten,“ zeigt sich der SPD-Landtagsabgeordnete Warnecke über die anhaltende Ignoranz von CDU und Grünen verärgert und führt weiter aus: „Statt der gut 3 müßte jedes Jahr eine Summe von gut 12 Millionen Euro investiert werden. Und das Enttäuschende, damit bliebe unser Straßennetz insgesamt in dem jetzigen schlechten Zustand. Das alles hat nichts, aber auch gar nichts mit Nachhaltigkeit zu tun. Müssen doch unsere Straßen demnach nicht 30, sondern 100 Jahre halten. Kein Aprilscherz!“